Die Maintaler Grünen stellen ihre Liste für den Kommunalwahlkampf 2016 vor

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Am Donnerstag, dem 3. Dezember, haben die Maintaler Grünen ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl der Stadtverordnetenversammlung am 6. März 2016 nominiert. „In den kommenden Jahren wird die Maintaler Politik davon geprägt sein, dass der Magistrat von zwei parteilosen hauptamtlichen Dezernenten geführt wird. Das ist aus unserer Sicht weder positiv noch negativ zu bewerten, stellt aber die Stadtverordnetenversammlung, die das Kontrollorgan des Magistrats ist, vor neue und interessante Aufgaben“, stellen die Grünen fest.

Angeführt wird die Liste erneut von Monika Vogel, die als künftige „Unruheständlerin“ weiter ihre Energie in das Kommunalparlament einbringen will. „Unsere Stadt weiter mitzugestalten, ist für mich nach wie vor eine große Motivation“, erklärt die langjährige Stadtverordnete. Neben ihren Schwerpunkten der Familien- und Frauenpolitik engagiert sie sich seit einiger Zeit verstärkt im Arbeitskreis Asyl, der vor wachsenden Aufgaben steht und wo sie sich mit ihren Kontakten, die sie politisch und beruflich erworben hat, einbringen will.

Auf Listenplatz 2 folgt Friedhelm Duch, der im vergangene Herbst bei der Bürgermeisterwahl für die Grünen antrat. „Auch wenn ich mir ein besseres Ergebnis gewünscht habe, schmälert das nicht mein Interesse und mein Engagement für unsere Stadt. Wenn man bei der Wahl für dieses Amt angetreten ist, sollte man sich unabhängig vom Wahlausgang verpflichtet sehen, weiter kommunalpolitisch tätig zu bleiben. Für mich ist das ein Gebot der Glaubwürdigkeit“, so der Maintaler Grüne dazu. Seine Schwerpunkte sieht er weiterhin in der Sozial- und Haushaltspolitik, die in seinen Augen untrennbar verbunden sind. „Eine soziale Stadt muss auch über die nötigen Mittel verfügen, um ihre Bürgerinnen und Bürger unterstützen zu können.“

Angela Lochmann kandidiert auf Platz 3 der Liste. Sie hat in der ablaufenden Wahlperiode den Vorsitz des Ausschusses für Soziales, Jugend, Sport und Kultur inne gehabt und würde diese Aufgabe auch gerne in der nächsten Wahlperiode wahrnehmen. „Die Ausschüsse haben in der Maintaler Kommunalpolitik eine hervorragende Bedeutung. Hier wird in oft harter Arbeit diskutiert und nach gemeinsamen Lösungen gesucht, die sehr oft auch gefunden werden“, blickt sie auf eine Zeit der konstruktiven Arbeit in diesem Ausschuss zurück.

Platz 4 der Liste nimmt Hartmut König ein, inzwischen ein „Urgestein“ der Maintaler Stadtverordnetenversammlung. Seine politischen Schwerpunkte des Verbraucherschutzes, der Energie- und Verkehrspolitik haben in Maintal fast überall Spuren hinterlassen. „Ohne die Maintaler Grünen gäbe es sicher keine so große Verbreitung der Tempo-30-Zonen, wäre unsere Stadt weniger RadfahrerInnenfreundlich und viele klima- und energiepolitische Initiativen sind aus Anträgen der Grünen hervorgegangen“, meint Hartmut König. Meine langjährige Erfahrung als Stadtverordneter sagt mir, dass es ohne eine gut aufgestellte und starke Fraktion von B90/ Die Grünen Stillstand in Sachen Umwelt gäbe.

Auf den weiteren Plätzen folgen Bernd Stüber, der die Grünen bereits in der Vergangenheit als Stadtverordneter und ehrenamtliches Magistratsmitglied vertreten hat, und Dirk Kirchmann, der sich nach seinem Engagement im Rahmen des Bürgerhaushalts den Maintaler Grünen angeschlossen hat. Ergün Calik ist zur Zeit bereits Mitglied der Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung und hat sich hervorragend in die Fraktionsarbeit eingebracht. Minto Gombert stammt aus Bangladesh und hat vor allem die Folgen der Klimaveränderungen im Blick. Auf den weiteren Plätzen folgen eine Reihe neuer und bereits bekannter Personen, die für die Ökopartei in den Wahlkampf gehen werden. Insgesamt 19 Frauen und Männer, davon vier parteilose, kandidieren auf der Liste der Ökopartei, die sich für den kommenden Wahlkampf gut aufgestellt sieht und für Maintal weiter eine ökologische und soziale Alternative bietet, erklären die Maintaler Grünen abschließend.

1
Monika Vogel
2
Friedhelm Duch
3
Angela Lochmann
4
Hartmut König
5
Dirk Kirchmann
6
Bernd Stüber
7
Ergün Calik
8
Jan Ruffing
9
Minto Gombert
10
Olaf Lochmann
11
Conrad Genaro
12
Dorothee Fliedner
13
Christine Luer
14
Sabine Kraft
15
Hartwig Gelhausen
16
Gabriele Nomine
17
Sabine Stüber
18
Roland Engler
19
Rita Duch

 

 

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Die Maintaler Initiative gegen Fluglärm hat meine Antwort auf Ihre Fragen erhalten:

Beim Thema Fluglärm möchte ich zunächst vorausschicken, dass dies nur ein Aspekt von Verkehrslärm ist, unter dem wir in Maintal zu leiden haben. Die unser Stadtgebiet durchschneidende A66 und der Bahnverkehr mit erheblichen Zuwachsraten insbesondere im Bereich des Gütertransports tragen ebenfalls zur Lärmbelastung Maintals bei. Tempo 100 auf der A66 und eine Verbesserung des Lärmschutzes, wie im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für die Nordmainische S-Bahn gefordert, sind ebenso dringend erforderlich wie eine Reduzierung des Fluglärms.

Die Maintaler Interessen können durch die Aufnahme Maintals in die Fluglärmkommission wesentlich deutlicher vertreten werden als bisher, die Wichtigkeit des Themas erfordert es, dass Maintal in der FLK vom Stadtoberhaupt selbst vertreten wird. Die Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis muss hier oberste Priorität erhalten, der MKK hat bereits eine Reihe von Initiativen ergriffen und auch den Klageweg beschritten. Eine gemeinsames Auftreten der betroffenen Kommunen und Landkreise ist auf jeden Fall vielversprechender als Einzelaktionen. Gleiches gilt auch für die BIs, die zum größten Teil hervorragend vernetzt sind, dies gilt es zu unterstützen.

Den Bau des Terminals 3 werden wir nach heutiger Sachlage nicht mehr verhindern können, genau wie eine Stilllegung der Landebahn Nordwest wohl in den Bereich des Wunschdenkens gehört. Das bedeutet keineswegs dies zu begrüßen, aber in dieser Richtung Versprechungen oder Hoffnungen zu machen ist meine Sache nicht. Es gibt aber eine Reihe von Forderungen, die umsetzbar sind und für die ich mich auf jeden Fall stark machen werde:

Einführung des CDA-Verfahrens (Constant descent approach)
Anhebung der Gegenanflüge auf die ursprüngliche Höhe von 1.500 m
Eine Erhöhung des Anfluggleitwinkels
Selbstverständlich die Forderung nach einem echten Nachtflugverbot von 22 – 6 Uhr

Darüber hinaus gibt es weitere Ziele, für die wir einen langen Atem brauchen, alleine schon weil sie auf die Ebene von Bundes- und Landespolitik getragen werden müssen. Dazu zählt die Einführung einer Kerosinsteuer, die einen Beitrag dazu leisten würde, insbesondere Kurzstreckenflüge unattraktiver zu machen. Während ich dies schreibe, habe ich einmal bei Fraport nachgeschaut: Alleine freitags wird Hannover von FRA aus 5mal angeflogen, München 14mal, Nürnberg 5mal, Stuttgart 5mal, Leipzig 5mal und Hamburg 15mal. Dies gilt es zu beenden, mit der erwähnten Kerosinsteuer, verbesserten Bahnverbindungen und Öffentlichkeitsarbeit, die auf diesen Unsinn hinweist.

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Meine Pressemitteilung zur demographischen Entwicklung

Den demographischen Wandel als Chance sehen

Friedhelm Duch will den demographischen Wandel gestalten

„Auch wenn wir durch die Ausweisung neuer Wohngebiete in den kommenden Jahren weiter junge Familien zum Zuzug nach Maintal bewegen können, wird unsere Stadt dennoch mit den Auswirkungen des demographischen Wandels konfrontiert werden,“ stellt der für B90/ Die Grünen antretende Kandidat für die Bürgermeisterwahlen im September klar. „Die geburtenstarken Jahrgänge, die „Baby-Boomer“, wurden zwischen 1955 und 1970 geboren und werden in den kommenden Jahren das Rentenalter erreichen. Der Zahl der über 65jährigen wird dem entsprechend ab 2020 stark ansteigen, darauf sollte sich unsere Stadt vorbereiten.“

„Mit dem Erreichen der Altersgrenze wird man nicht automatisch alt und gebrechlich, dennoch ändern sich die Lebensumstände für viele Senioren dramatisch, gerade für viele Maintalerinnen und Maintaler wird das der Fall sein. Die große Zahl der Pendler, die Maintal den Ruf einer „Schlafstadt“ einbrachte, wird ihren Lebensmittelpunkt nun nach Maintal verlagern. Wer – wie viele Maintaler Bürgerinnen und Bürger – in Frankfurt arbeitet, versteht unsere große Nachbarstadt auch als Lebensmittelpunkt, hier geht man einkaufen, nutzt die kulturellen Angebote und hat befreundete Kollegen in der Mainmetropole,“ so die Erfahrungen des Wahlmaintalers, der 1992 nach Maintal kam. 2Als Ruheständler wird man sich mehr auf seine Heimatstadt besinnen und in Maintal nach Freizeitangeboten, Einkaufsmöglichkeiten und Treffpunkten suchen, so wie viele Seniorinnen und Senioren Maintals das heute schon tun. Die Aktivitäten unserer „Unruheständler“ sind schon heute für unsere Kommune unverzichtbar geworden, Maintal sollte die steigende Zahl älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger daher als Chance sehen, unsere Stadt noch lebenswerter zu machen. Auch der Einzelhandel und die Gastronomie können davon profitieren, wenn die Nachfrage nach wohnortnahen Angeboten steigt.“

„Stadtentwicklung, Verkehrsplanung, Wirtschaftsförderung, Soziale und kulturelle Angebote: Die Bereiche, die von einer „Zukunftswerkstatt Maintal 2020“ betroffen sein werden, sind vielfältig und müssen gemeinsam mit unseren Stadtleitbildgruppen und Initiativen zusammenarbeiten, um Maintal und seine Ortsteile auf einen guten Weg zu bringen. Als Bürgermeister Maintals werde ich Verwaltung, Gewerbevertreter und Bürgerschaft an einen Tisch holen, um gemeinsam Ziele für „Maintal 2020“ zu definieren. Veränderungen, die absehbar sind, müssen uns dazu anregen, unsere Zukunft gemeinsam positiv zu gestalten,“ so die abschließende Erklärung von Friedhelm Duch.

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Seit dem 2. August stehen Wahlplakate in Maintal, natürlich auch meine!

Plakat BGM-Wahl

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Mein Beitrag zu Rathaus und Bahnhof Hochstadt/ Dörnigheim

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Wir laden für Sonntag ins Cafe Schäfer, Kenndeystrasse 92a in Dörnigheim ein!

Flyer Plaudern bei Plunder Flyer Friedhelm Duch

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Ich nehme noch einmal Stellung zum Thema Sportanlage Dörnigheim!

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Mein erstes Video zur Wahl ist online!

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Rückwärts gewandte Weltbilder

Den Artikel auf Seite 1 des Maintaler Tagesanzeigers vom 18. April und einen Leserbrief kann ich nicht unkommentiert lassen!

Das ist nicht das Frauenbild des 21. Jahrhunderts!

In der Samstagsausgabe haben mich ein Artikel und ein Leserbrief gleichermaßen in Erstaunen versetzt, zum einen die Haltung des FDP-Bürgermeisterkandidaten zu den vorgesehenen Warnstreiks des Personals der städtischen Kitas, zum Anderen der Leserbrief von Herrn Fuhrmann.

Selbstverständlich bereiten die Warnstreiks des Erziehungspersonals den Eltern Probleme, aber die Einkommensverhältnisse im Sozialbereich sind schlicht niederschmetternd. Eine Erzieherin – und bei den Tarifverhandlungen geht es alleine um Personal im Sozial- und Erziehungsdienst, also nicht um alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes – verdient nach Ende einer fünfjährigen Ausbildung unter 1.500 € im Monat, im Rhein-Main-Gebiet kaum ausreichend. Gleichzeitig herrscht im Erziehungs- und Pflegebereich akute Personalnot, nicht zuletzt wegen der unattraktiven Verdienstmöglichkeiten. Gerade aus den Reihen der FDP müsste doch jetzt die Forderung kommen, entsprechend den Mechanismen des Marktes mit höheren Einkommen dieses Problem zu lösen. Der Personalmangel im sozialen Sektor ließe sich mit besserer Bezahlung sicher abmildern, allerdings dürfen die kommunalen Träger damit nicht allein gelassen werden. Die Kommunen brauchen dringend eine Betriebskostenförderung durch Bund und Länder, um gut ausgebildetes Personal auch entsprechend bezahlen zu können.

Gerade in Zeiten, in denen für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern geworben wird, ist es wichtig, in den so genannten „Frauenberufen“ für bessere Bezahlung zu sorgen. Machen wir uns nichts vor: Die schlechte Bezahlung wird nicht zuletzt von einem antiquierten Frauenbild verursacht, nach dem Motto: Der Mann ernährt die Familie, die Frau verdient etwas dazu. Dies ist aber nicht mehr die Realität des 21. Jahrhunderts, Frauen haben jedes Recht auf ihren eigenen Lebensweg, unabhängig und selbstbestimmt. Das bringt mich zu dem Leserbrief von Herrn Fuhrmann, der Frau Böttchers Kandidatur für das Bürgermeisteramt kritisiert. Ich will Herrn Fuhrmann nicht unterstellen, das Frauenbild des 19. Jahrhunderts zu haben, aber sein Brief ist das sprichwörtlicher Wasser auf die Mühlen all derer, an denen jegliche gesellschaftliche Entwicklung spurlos vorüberging. Die einzige Frau unter den BewerberInnen wird aufgefordert, ihr Ehrenamt nicht aufzugeben, ein „richtig weibliches“ noch dazu. Frau Böttcher will Bürgermeisterin werden, ihre Kandidatur ist ihr Recht als Bürgerin unserer Stadt!

Und sicherlich wird sie – was Herr Fuhrmann bemängelte – auch programmatische Aussagen machen, davon bin ich überzeugt.

Man wird bei allen Kandidaturen für den 13. September Stärken und Schwächen finden, die Bürgerinnen und Bürger Maintals werden sicher ausreichend Gelegenheit haben, sich damit zu befassen. Mein Frauenbild jedenfalls habe ich in den Äußerungen von Herrn Gerhard und Herrn Fuhrmann nicht wiedergefunden.

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Presse- erklärung von B90/ Die Grünen zu meiner Kandidatur

Bündnis 90/Die Grünen gehen mit Friedhelm Duch in den Bürgermeisterwahlkampf. Der 55-jährige Betriebswirt und Sozialpädagoge, der als persönlicher Referent des Kreisbeigeordneten Zach beim Main-Kinzig-Kreis tätig ist, wurde am Donnerstagabend nominiert.

Vorstandssprecherin Angela Lochmann erklärte anschließend: „Mit Friedhelm Duch haben wir jemanden in unseren Reihen, der aufgrund seiner beruflichen Erfahrungen in der Lage ist, Maintal als neuer Bürgermeister weiter nach vorne zu bringen. Jetzt liegt es an uns als Partei, das den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt deutlich zu machen.“

„Wir haben bereits vor mehreren Monaten deutlich gemacht, dass wir uns nicht in der Lage sehen, einen Kandidaten der anderen Parteien zu unterstützen. Nachdem Erhard Rohrbach erklärt hatte, nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung zu stehen und nun keine Kandidat mit Amtsinhaberbonus zur Wahl steht, betrachten wir den Ausgang der Wahlen als völlig offen“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Monika Vogel. „Durch seine Tätigkeit als Referent und seine langjährige Verwaltungserfahrung – unter Anderem war er vor seinem Wechsel zur Kreisverwaltung auch für die Stadt Maintal tätig – hat Friedhelm nicht nur viel Erfahrung im Umgang mit Kommunalverwaltungen sammeln können, er verfügt damit auch über hervorragende Kontakte zur Kreisspitze und der Landtagsfraktion unserer Partei.“

Friedhelm Duch stellte den anwesenden Parteimitgliedern seine Ideen für die Maintaler Kommunalpolitik ausführlich vor.

In den Ortsteilen will er sich für eine gute Verkehrsanbindung und Ärzteversorgung einsetzen. „Da unsere Stadt über kein Zentrum verfügt, muss sich unsere Infrastruktur den Gegebenheiten anpassen. Unsere Bürgerinnen und Bürger sollen in einer Stadt leben, die sich nach ihnen richtet – nicht umgekehrt“, erklärt er seine Haltung dazu. „In diese Richtung sollte auch die Stadtentwicklung in Maintal zielen. Der Vorschlag unserer Fraktion, den zentralen Stadtladen am Bahnhof Maintal Ost zu errichten, ist als Beispiel für einen Vorschlag zu verstehen, mit dem wir in die Diskussion mit den Menschen unserer Stadt gehen wollen.“

Daher will er sich auch bei anderen Themen offen für das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen und diese frühzeitig an Entscheidungen zu beteiligen. Den Prozess des Bürgerhaushalts sieht er deshalb erst am Anfang und wünscht sich für die Zukunft, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen.

Ein wichtiges Anliegen sind dem Kandidaten auch der Klimaschutz und die damit eng verbundenen Fragen von Energieverbrauch und -herkunft. Klimaschutz und Energieeinsparungen seien eine Verpflichtung gegenüber den nachfolgenden Generationen. Hier sieht er vor allem die zu 75% in kommunalem Eigentum befindlichen Maintalwerke als unverzichtbaren Partner für die Umsetzung der lokalen Klimaschutzziele.

Besonders am Herzen liegt dem vor 23 Jahren zugezogenen Maintaler die Familien- und Sozialpolitik: „Als ich mit meiner Familie nach Maintal kam, haben wir hier Strukturen vorgefunden, die sich junge Familien in anderen Städten gewünscht hätten. Doch in der Zwischenzeit haben andere Kommunen hier aufgeholt, wir drohen einen unseren wichtigsten Standortfaktoren aufs Spiel zu setzen. Hier muss dringend nachgesteuert werden, damit Maintal seinen Ruf als familienfreundliche Stadt behält. Gleichzeitig müssen wir darüber nachdenken, auch der zunehmenden Zahl von älteren Menschen gerecht zu werden“, erläutert Friedhelm Duch seine sozialpolitischen Vorstellungen. „Die geburtenstarken Jahrgänge der zwischen 1955 und 1970 geborenen Menschen werden im kommenden Jahrzehnt das Rentenalter erreichen. Auch darauf muss Kommunalpolitik Antworten finden. Wenn in zehn Jahren ein Viertel unserer Bürgerinnen und Bürger älter als 65 Jahre sein wird, bedeutet das eine dramatische Veränderung unserer Gesellschaft, auf die wir vorbereitet sein müssen. Die nötigen Diskussionen sollten Heute begonnen werden und nicht erst dann, wenn wir die Auswirkungen wahrnehmen. Die Bürgerinnen und Bürger, die jetzt zwischen 50 und 60 Jahre alt sind, müssen wir für unsere Zukunftsplanung ins Boot holen.“

Schließlich nennt Friedhelm Duch die Verkehrspolitik als ein in seinen Augen wichtiges Thema für Maintal: „Wir dürfen einerseits nicht die Augen davor verschließen, dass die Verkehrsinfrastruktur ein bedeutender Standortfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung Maintals darstellt, andererseits aber auch für erhebliche Belastungen durch Lärm sorgen kann. Ich werde mich daher für einsetzen, dass die Nordmainische S-Bahn endlich gebaut wird, die Verlagerung von weiterem Personenverkehr auf die Schiene würde für Maintal eine Erhöhung der Lebensqualität bedeuten. Gleichzeitig muss entlang der Strecke für ausreichenden Lärmschutz gesorgt werden. Gleiches gilt auch für die Autobahn, die Maintal durchschneidet. wir brauchen dringend wieder eine Geschwindigkeitsbeschränkung, um den Lärm abzumildern, spätestens mit der Fertigstellung des Riederwaldtunnels ist mit weiteren Belastungen zu rechnen. Wenn von Lärm die Rede ist, ist natürlich auch der Flughafen Frankfurt eine Quelle von Lärmbelästigung, die mit der Nordwestlandebahn weiter zugenommen hat. Wenn in diesen Tagen zu lesen ist, dass die Fluglärmkommission neu zusammen gesetzt werden soll und der Main-Kinzig-Kreis nicht mehr als stimmberechtigtes Mitglied der vorgesehen ist und statt dessen Maintal in der FLK vertreten sein wird, dann ist dies ein zweischneidiges Schwert: Sicherlich ist die Mitgliedschaft in der FLK für Maintal wichtig, andererseits hat der Kreis in den vergangenen Jahren die Bürgerinnen und Bürger der vom Fluglärm betroffenen Kommunen sehr nachdrücklich vertreten. Sollten diese Pläne umgesetzt werden, muss man natürlich die Frage stellen, warum die nicht weniger unter dem Fluglärm leidenden Nachbarkommunen wie Erlensee Bruchköbel oder Rodenbach nicht auch in der FLK vertreten sein sollen. Maintal sollte dann im Interesse einer guten kommunalen Zusammenarbeit auch das Sprachrohr seiner Nachbarn sein!“

Als Ziel der Zusammenarbeit mit den Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung definierte er unter anderem mehr Gemeinsamkeit, anstatt sich in parteipolitisch motivierten Streitereien zu verlieren: „Es geht mir darum, mit allen Beteiligten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft die Potenziale unserer Stadt und ihrer Bürger wieder zu entfalten und ein vertrauensvolles Klima im Dialog zwischen Bürgern, Gremien und Verwaltung zu schaffen. In den vergangenen Wahlperioden konnte man beobachten, wie die CDU-Fraktion pflichtschuldigst den Bürgermeister unterstützte, die SPD ihn mit der gleichen Selbstverständlichkeit bei jeder sich bietenden Gelegenheit angriff. Inhaltliche Diskussionen kamen dabei oftmals zu kurz. Die Maintaler Grünen sahen sich dabei oft in die Rolle der vermittelnden Kraft genötigt, was sich für Maintal auch ausgezahlt hat: Ohne unsere Fraktion wäre es zu Streichorgien im Sozialhaushalt oder Schuldenanhäufungen gekommen, wenn sich eine der großen Parteien hätte durchsetzen können. Der Erhalt der sozialen Standards bei einem gleichzeitigen Haushaltsausgleich wäre ohne uns nicht möglich gewesen. Diesen Pfad vernünftiger Kommunalpolitik will ich als Bürgermeister unserer Stadt weiter verfolgen.“

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